PMM College - Teil 8 IFS - Qualität zählt

Unsere neue Warenkunde für Azubis, Profis und alle Interessierten. Diesmal geht es um die Qualitätszertifizierung International Featured Standards (IFS) Broker. Wir erklären, um was es sich genau handelt.

IFS – oft gehört, selten verstanden. Der IFS ist im Wesentlichen ein Standard zur Einhaltung der Lebensmittelsicherheit. Aber auch die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben sowie Kundenanforderungen an Produzenten und Dienstleister stehen an höchster Stelle. Denn: Wer etwas bestellt, möchte auch genau das, was er eingekauft hat, in bestem und in dem vereinbarten Zustand erhalten. Das muss ein Produzent beziehungsweise Dienstleister sicherstellen können. Die Einhaltung aller Anforderungen des IFS Standard wird jährlich durch akkreditierte Zertifizierungsgesellschaften – wie z.B. in Deutschland dem TÜV SÜD – im Rahmen von angekündigten und unangekündigten Kontrollen überprüft.

Rohstoffe und Produkte werden innerhalb der Lieferkette über immer komplexere Wege und aus unterschiedlichsten Quellen bezogen. Das ist Teil der Globalisierung. Broker, Handelsagenten und Importeure stellen dabei ein wesentliches Bindeglied zwischen Produzenten und Einzelhändlern dar.

Der IFS Broker wurde kreiert, um die Sicherheit und Qualität von Produkten zu gewährleisten und die Lücke zwischen Herstellung und Vertrieb zu schließen. Handelspartner erwarten von Brokern, Agenten und Importeuren, dass ihre Produktanforderungen an die Hersteller und Erzeuger kommuniziert, dort verstanden und umgesetzt werden. Dass dies auch wirklich passiert, dafür sind Broker, Agenten und Importeure verantwortlich. Ob diese ihrer Verantwortung ausreichend nachkommen, dies überprüfen Auditoren von Zertifizierungsstellen durch Kontrollen in den betreffenden Betrieben. Der IFS Broker überprüft also, ob Broker, Agenten und Importeure ihre Herstellungspartner richtig überprüfen. Und was wird mittels International Featured Standards überprüft?

  • Verantwortung der Unternehmensleitung
  • Qualitäts- und Produktsicherheits-Managementsystem
  • Ressourcenmanagement
  • Planungs- und Serviceprozesse
  • Einhaltung von Kundenanforderungen
  • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
  • Messungen, Analyse und Verbesserungen
  • Produktschutz (Food Defense)
  • Lebensmittelbetrug (Food Fraud)

 

Wie läuft dies in der Praxis ab?

Bereits während der Produktentwicklung soll bei der Zulassung neuer Lieferanten, also bei der Lieferantenauswahl oder neuen Produkten eine Risikoanalyse bezüglich Lebensmittelbetrug (Food Fraud) mit entsprechend notwendigen Maßnahmen durchgeführt werden. Zusätzlich zum eigenen Food-Fraud-System muss gewährleistet sein, dass alle Lieferanten, also die gesamte Lieferkette, ebenfalls eine Schwachstellenanalyse mit einem Plan zur Verminderung des Lebensmittelbetrugs umgesetzt haben.

Geprüft wird, ob diese Marktteilnehmer jene definierten einheitlichen Lebensmittel-, Produkt- und Servicestandards einhalten beziehungsweise gewährleisten, dass deren Kunden auch genau das Qualitätsprodukt sowie den Service erhalten, wie es zwischen Hersteller/Importeur und Abnehmer vereinbart worden war. Durch IFS Broker wird sichergestellt, dass alle geeigneten Maßnahmen in seinen Prozessen implementiert sind, damit die gelieferten Produkte eine hohes Maß an Lebensmittelsicherheit erfüllen und den gesetzlichen Vorgaben sowie den vertraglich vereinbarten Anforderungen entsprechen.

Paul M. Müller hat die aktuellen Anforderungen des IFS Broker nach Version 3.1, 2021, am 11. Juli 2022 auf Higher Level erfüllt. Bei PMM sind Sie also immer auf der sicheren Seite, denn Vertrauen ist für uns das Wichtigste.

Unser Experte

Thomas Schneidawind

Geschäftsführer, Ansprechpartner für Bohnen, Kapern, Paprika, Peperoni und Tomatenprodukte

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