„Für uns, die wir in einem kleineren Land als Deutschland mit viel weniger Einwohnern leben und arbeiten, ist auch der Konsum geringer. Deshalb ist es toll für uns, einen starken Partner wie PMM an unserer Seite zu haben. Gemeinsam können wir die Kaufkraft verbessern.“

– Danny Koedijker
Starke Partner, starke Zusammenarbeit: Mit Mediterranean Food arbeitet Paul M. Müller Seite an Seite in den Beneluxländern. Das Unternehmen ist dort der Vertriebshändler der Marke ADRIA. Wie die Arbeitsteilung aussieht, wie sich die Märkte unterscheiden und was die großen Herausforderungen der Zukunft sind, verrät Danny Koedijker im Gespräch.

PMM: Danny, schön, dich zu hören. Du bist superpünktlich. Normalerweise sagt man das uns Deutschen nach…
Danny Koedijker: Ja. Zum Glück ist das auch ein Teil unserer Kultur.

PMM: Wie sieht die Arbeitsteilung zwischen PMM und Mediterranean Food Partners aus?
Wir sind der Vertriebshändler der Marke ADRIA in den Beneluxländern für Paul M. Müller, pflegen also eine wirklich starke Partnerschaft mit PMM. Wir sprechen über Marktentwicklungen, um sicherzustellen, dass wir eine gute Ausgangsposition für unsere Kunden auf dem Benelux-Markt haben. Sowohl PMM als auch Mediterranean Food sind starke Unternehmen, die ihre Stärken, ihr Wissen und ihre Flexibilität mit an den Tisch bringen.

PMM: Mit wem stehst du in Kontakt?
Ich arbeite hauptsächlich mit Fabian zusammen – das ist mehr als nur eine berufliche Partnerschaft. Fabian und mich verbindet eine echte Freundschaft. Das letzte Mal, als ich in München war, sind wir in den Biergarten gegangen. Wenn man zusammen ein Bier im Biergarten trinken kann, kann man sagen, dass man befreundet ist und nicht nur eine geschäftliche Beziehung pflegt. Er hält uns wirklich auf dem Laufenden, was Preisentwicklung, Ernteentwicklung oder manchmal sogar Seefrachtbewegungen angeht. Wir haben auf jeden Fall wöchentlichen Kontakt, manchmal sogar täglich.

PMM: Wie wichtig ist die Marke ADRIA in Ihrer Region?
Die Marke ADRIA ist sehr wichtig. PMM hat die Marke in den letzten 25 Jahren zusammen mit dem Miteigentümer von Mediterranean Food Partners aufgebaut. Wir haben uns eine gute Position auf dem Benelux-Markt erarbeitet und versuchen, diese für die Zukunft zu erhalten und zu verbessern.

PMM: Warum mögen die Kunden ADRIA so sehr?
Es ist der gute Service. Es ist der gute Preis. Es ist die Qualität. Es ist das Unternehmen. Die Marke ist bekannt. Sie wurde über 20, 25 Jahre aufgebaut.

PMM: Was unterscheidet den niederländischen vom deutschen Markt?
Ich denke, die Märkte sind recht ähnlich. Der Unterschied könnte darin liegen, dass wir für die Kunden, die wir beliefern, vor allem qualitativ hochwertigere Produkte im ADRIA-Sortiment haben. Die Kunden achten mehr auf Qualität als auf den Preis. Ich denke, die Qualität ist ein bisschen höher als auf dem deutschen Markt. Bei geschälten Tomaten ist die Qualität in den Niederlanden höher als in Deutschland. Was Pizzasauce angeht, wollen die Niederländer nur die Marke Sugal. Sie ist dickflüssiger, so dass Sie kein Tomatenmark oder ähnliches dazugeben müssen, . In Deutschland sieht man, dass es verschiedene Qualitäten gibt und dass weniger Qualität manchmal auch in Ordnung ist. Fabian hat mir erzählt, dass er viele ägyptische entsteinte Oliven verkauft. In den Niederlanden gibt es wegen dem höheren Anspruch an die Qualität nur spanische.

PMM: Gibt es noch andere Unterschiede, wenn es um Lebensmittel geht?
Die Art zu leben oder auszugehen ist im Wesentlichen die gleiche. Mit einer Ausnahme: die Mittagspause. In den Niederlanden ist es nicht üblich, zum Mittagessen auszugehen. Wenn Fabian hier ist, machen wir das natürlich auch. Ansonsten arbeiten wir in der Mittagspause einfach durch, essen eine Scheibe Brot und fertig. Wir Niederländer nehmen uns also keine Zeit für unsere Mittagspause. Das ist ganz anders als das, was ich im südlichen Teil Deutschlands gesehen habe, als ich Fabian und Thomas besucht habe. Alle Restaurants sind um die Mittagszeit voll. So funktioniert das hier nicht.

PMM: Was ist mit dem Abendessen?
Auch dafür nehmen wir uns keine Zeit. Wenn die Niederländer zu Hause sind, dauert es nur 10, 15 Minuten und dann haben wir gegessen. Die Leute ziehen es vor, zu Hause zu bleiben, aber das ist auch eine Frage des Preises. Ich habe gerade mit Fabian über die Gastronomie-Nachrichten in Deutschland in der letzten Zeit gesprochen. In den Niederlanden macht es keinen Spaß mehr, zum Essen auszugehen.Sogar wenn man eine Pizza nach Hause bestellt, ist es mittlerweile normal, 16 bis 18 Euro zu bezahlen. Ein Stück Fleisch kostet im Moment auch 32 bis 35 Euro. Dagegen ist die Pizza also noch günstig.

PMM: Was macht die Zusammenarbeit mit PMM für Sie interessant?
Für uns, die wir in einem kleineren Land als Deutschland mit viel weniger Einwohnern leben und arbeiten, ist auch der Konsum geringer und deshalb ist es toll für uns, einen starken Partner wie PMM an unserer Seite zu haben. Gemeinsam können wir die Kaufkraft verbessern. Einige Artikel werden direkt vom Ursprungsland zu unserem Lager geliefert, aber wir haben auch die Möglichkeit, die Waren aus dem Lager von PMM zu laden. Auch die Kenntnisse und Erfahrungen von PMM auf dem Markt sind für uns sehr wichtig. Für uns ist es nicht nur eine Lieferanten-Kunden-Beziehung, sondern wirklich eine starke Partnerschaft.

PMM: Was sind die größten Herausforderungen für die nächste Zeit?
Vermutlich ist der Klimawandel die größte Herausforderung.

PMM: Was wird sich speziell auf dem Benelux-Markt ändern?
Die Preise können sich ändern, aber das ist etwas, das man mehr oder weniger vorhersehen kann. Ich hoffe, dass die Preise stabiler werden.

PMM: Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Ich sehe die Zukunft positiv. Unser Plan ist, mit den richtigen Schritten zu wachsen. Außerdem werden Qualität und Stabilität für uns und unsere Kunden im Mittelpunkt stehen. In diesem Sinne bin ich zuversichtlich, dass wir in den kommenden Jahren das richtige Wachstum erzielen können.

PMM: Vielen Dank für das Gespräch, Danny.
Vielen Dank. Wir wissen unsere Partnerschaft wirklich zu schätzen, denn dank Paul M. Müller können wir das tun, was wir tun. Es ist ein wirklich großer Vorteil, diese Partnerschaft zu haben. Das ist etwas ganz Besonderes. Wir hoffen, dass wir damit noch viele, viele Jahre weitermachen können.

Zur Person – Danny Koedijker
Danny Koedijker ist 31 Jahre alt. Er wohnt in Sneek, im Norden der Niederlande. Er gründete Mediterranean Food zusammen mit Jörgen Bodewes im Januar 2023; die beiden sind Teilhaber des Unternehmens. Danny kennt Jörgen seit August 2018. Davor hat er bei Mediterra gearbeitet, im vorherigen Unternehmen von Jörgen. Danny ist verheiratet, er und seine Frau haben zwei Söhne: Sem ist zweieinhalb Jahre alt und Mick wurde im April 2024 geboren.

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