Die Versorgung mit Tomatenprodukten ist von unserer Seite aus gesichert. Sowohl Tomatenmark als auch die Klassiker wie Schältomaten und Pizza-Sauce sind aus neuer Ernte nach und nach endlich wieder verfügbar. Wir haben rechtzeitig reagiert und weltweit nach den gesuchten Produkten Ausschau gehalten.
Allerdings hat uns die Tomate als Lieblingsprodukt diesmal richtige Kopfschmerzen bereitet – wir haben immer wieder offen und ehrlich über die Herausforderungen in dieser Saison berichtet: Dürre in Südeuropa, der Ausfall der Ukraine als Produzent von Tomatenmark, Preisexplosion bei der Energie (insbesondere Gas) und bei Verpackung, politische Instabilität in Italien, unsichere Erträge … Die Gaspreisentwicklung stellt auch die Zulieferer der Fabriken (Etiketten, Kartons, Plastik, Gläser…) vor große Probleme, die bei der Produktion ebenfalls viel Energie verbrauchen.
Ein brisanter Mix, der alles zusammen jetzt schon zu Preisexplosionen von über 100 % bei den 2650 ml Schältomaten im Vergleich zum Vorjahr geführt hat.
Alternativen gibt es kaum. Tomatenprodukte aus der Türkei oder aus Griechenland sind ebenfalls bereits „horrend teuer“, berichten unsere Partner. Die Preissituation sei außer Kontrolle geraten, klagt ein Produzent. Nicht nur wegen hoher Produktionskosten, sondern auch weil schlicht das Grundmaterial fehlt (zur Herstellung von Tomatenmark, für getrocknete Tomaten, Pizzasauce).
Wie geht es weiter? In Portugal und in Italien wird die Ernte, wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, bis Anfang Oktober laufen. Es ist ausreichend Rohware zur Verarbeitung vorhanden. Im Norden Italiens mehr (rund 2,8 Mio. Tonnen), im Süden dieses Jahr weniger (max. 2,6 Mio. Tonnen). Das Catering-Business sucht weiter verstärkt nach der 3-Kilo-Dose (geschälte Tomaten und Würfelware) sowie die weiterverarbeitende Industrie nach Fassware für alle Tomatenvarietäten), für die es aber kaum Offerten gibt. Im Angebot sind Kleindosen (z. B. 425 ml) – größtenteils auch noch Restbestände aus dem Vorjahr, weil die Order vieler Kunden aus dem Supermarkt-Segment zur Lockdownzeit zu optimistisch gewesen war.
Mit Conesa, einem der führenden Verarbeiter von Tomatenprodukten auf der iberischen Halbinsel, haben wir u.a. einen Top-Partner, der pro Ernte über 340.000 Tonnen an frischen Tomaten verarbeitet. Das Unternehmen verfügt über weltweite Standorte. PMM arbeitet mit dem alteingesessenen Conesa-Ableger (ehemals Sopragol) in Mora, Portugal, seit Jahrzehnten zusammen.
Der Hersteller hat sich dort länger schon neben Dosen (5 Mio. Stück) auf die Herstellung von Tomatenprodukten in Fässern spezialisiert. Sicher: Die Vollkonserve macht in Zeiten hoher Energiekosten Sinn in der Küche, da man bei der Lagerung ohne Kühlung auskommt. Wir stehen dazu, darin liegen PMMs Wurzeln. Der Trend muss jedoch hin zu alternativen Verpackungen gehen, da die Weißblechdose trotz unschlagbarer Produktionseffektivität im Vergleich zum Pouch bald unbezahlbar wird.
PMM hat daher als Produktneuheit von einem anderen portugiesischen Top-Hersteller jetzt erstmals auch die 5×3 kg Pouch mit ADRIA Pizzasauce neu auf den Markt gebracht. Das wird die Zukunft sein, ob es gefällt oder nicht, wir müssen auch bei diesem Artikel neue Wege gehen. Testen lohnt sich!
Die Peperoni-Ernte in der Türkei ist durch, die von Paprika läuft noch bis Mitte Oktober. Bei Jalapeños gab es in dieser Saison eine Rekordernte – mit dem Ergebnis, dass nach dem Run darauf innerhalb kürzester Zeit alles verkauft war.
Im Detail: Bei Peperoni müssen wir ein schlechtes Ernteergebnis konstatieren. Weniger Ertrag auf den Feldern führte zu einem „Hauen und Stechen um Rohware“, wie Marktkenner berichten. Das gleiche Szenario sehen wir bei Paprika. Es betrifft vor allem die Paprikasorten Topa (Rundpaprika) und Kapia (Spitzpaprika). Hintergrund: Die Produzenten von Paprikamark suchen derzeit so viel Rohware wie möglich, weil der Marktpreis für Paprikamark interessant geworden ist. Im PMM-Marktbericht Juli hatten wir diese Turbulenzen bereits vorhergesehen. Für alle Paprikaprodukte zeigt sich nun ein spürbarer Preisanstieg an. Nicht zuletzt macht sich auch am Bosporus das Problem von dramatischen Kostensteigerungen bei Energie, Löhnen und Verpackungsmaterial immer stärker bemerkbar. Hinzu kommt eine galoppierende Inflation im Land (offiziell 80%; inoffiziell dreistellig), welche die kritische Entwicklung auf Produzentenseite befeuert. Dieser wird auch PMM Rechnung tragen müssen.
Endspurt bei Pfirsich-Produkten: Nachdem in diesem Jahr die Rohware (hauptsächlich Plattpfirsiche) in Griechenland sehr klein ausgefallen ist, standen für die Herstellung von Pfirsich-Scheiben und -Würfeln geringere Mengen als üblich zur Verfügung. Hagel und schlechtes Wetter haben die so genannten Bergpfirsiche, die auf rund 1000 Metern Höhe angebaut werden, zu fast 70 % beschädigt oder vernichtet. Diese Sorte wurde daher eher zu Püree oder Konzentrat verarbeitet und kam weniger in die Konserve. Unter gegebenen Bedingungen sprechen Marktkenner insgesamt gesehen trotzdem von einer „normalen Produktion“, die allerdings einmal mehr durch bekannte Kostenfaktoren (Energie, Dosen, Arbeitslöhne) gekennzeichnet ist. Eine aktuell zweistellige Inflation in Griechenland dürfte sich zusätzlich preissteigernd auf die Produktion auswirken.
Eine spannende Entwicklung zeichnet sich bei Birnen ab: In Hellas werden jedes Jahr mehr Fruchtbäume angepflanzt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass man mittelfristig dem Ursprung Italien in Sachen Birnen sowohl mengenmäßig als auch qualitativ Konkurrenz machen möchte.
Im Bereich Fruchtcocktail erwarten wir Absatzprobleme: Es zeichnet sich ein noch tieferer Umsatz als im Vorjahr ab. Der Grund dafür liegt in den immer teurer werdenden Ingredienzen für das Endprodukt (fünf Zutaten: Ananas, Birne, Kirsche, Pfirsich und Traube). In der höchst angespannten finanziellen Situation vieler Gastronomiebetriebe (aber auch bei Privathaushalten) dürften höhere VK im Handel nur schwer durchsetzbar sein.
Das Thunfisch-Business ist weiter von einem regen Auf und Ab geprägt. Traditionell zieht die Nachfrage nach Thunfisch im Oktober weltweit wieder stark an.
Aktuell liegt der Rohwaren-Preis für die Sorte Skipjack (SKJ) am Handelsplatz Bangkok (BKK) sowie in Papa-Neuguinea (PNG) bei 1800 US$/t. In Manta (Ecuador) werden derzeit 1900 US$/t bezahlt. Im Frühjahr notierte der Preis in Bangkok und Manta für eine Tonne SKJ (der auch „Echter Bonito“ genannt wird) allerdings schon mal bei knapp 2000 US$.
Bis Ende September gilt noch im größten Fanggebiet Westpazifik (FAO 71) ein dreimonatiger „FAD ban“ (Fangverbot zwischen Juli und September). Das heißt, das Fischen mit Lockbojen ist in diesem Zeitraum verboten. Hinzu kamen zuletzt schlechtes Wetter und hohe Betriebskosten (Dieselöl) für die Schiffseigner, so dass weniger Schiffe auf See waren. Das alles zusammen führte im August im Fanggebiet FAO 71 zu noch geringeren Fangergebnissen im Vergleich zum Vorjahresmonat (-50%). Im September sieht es ähnlich aus. Marktinsider glauben, dass die Fangquoten in den Monaten August und September den Preis bis zum Ende des Jahres bestimmen werden. Sobald die Nachfrage also wieder ansteigt, wird der Preis ebenfalls nach oben klettern. Das wird spätestens im Herbst sein, wenn traditionell die großen Ausschreibungen aus dem Einzelhandel kommen, die dann auf ein geringeres Marktangebot treffen werden. Preistreiber ist außerdem der schlechte Umrechnungskurs Euro/Dollar, durch den die Inflation nach Europa importiert wird. Denn alles, was in US$ zu bezahlen ist, wird zusätzlich durch den schwachen Euro teurer …
Nach unseren letzten Informationen sind die Produzenten von Dosen-Thunfisch bereits bis Dezember ausgebucht. Verhandelt wird derzeit über Verschiffungen für Januar und Februar 2023. Aber keine Sorge: Wir sind bestens ausgestattet mit Thunfisch in höchster Qualität (in der haltbaren Dose und als platzsparendes Pouch Pack). Fragen Sie bei unseren PMM-Experten einfach direkt an.
Paul M. Müller
Bay Sperr, misafirleriniz için yemek hazırlamayı seviyorsunuz, bu nedenle malzemeler doğru olmalı ve tadı güzel olmalı. Gasthof Rössle'de neden ADRIA-Premium'un hazır domates sosu Salsa Pronta'yı kullanmaya karar verdiniz?
Lutz Sperr:
Dürüst olmak gerekirse, ürünün harika olduğunu düşünüyorum. Açıyorum ve tadı güzel. Bir örnek: Vejetaryen bir şeyler yapmak istiyorum. Bu yüzden sebzeli bir strudel hazırlıyorum, Salsa Pronta'yı ısıtıyorum ve hafifçe bağlıyorum. Tadı tam olarak kendi pişirdiğim bir domates sosu gibi. Lezzet çok iyi dengelenmiş, tuz eklemenize bile gerek yok.
Ama kendi domatesinizi pişirmeyi de sevmiyor musunuz?
Das ist meistens sogar günstiger, klar. Wir haben immer selber Tomatensauce gekocht, dann als 2-Kilo-Packung eingefroren und bei Bedarf herausgegeben. Jetzt machen wir die Salsa-Pronta-Dosen auf, wenn es stressig wird – das erleichtert uns die Arbeit. Ich verwende sie für alles Mögliche und koche sie überall rein. Auch wenn ich andere Tomatendosen zur Verfügung habe.
Örneğin?
Örneğin lazanya hazırladığımda ya da son zamanlarda kendi kasaplığımdan gelen etle bolonez sos yapmak istediğimde. Salsa Pronta ile pişiriyorum. Tenekeleri Service-Bund'dan bir toptancı aracılığıyla Paul M. Müller'den sipariş ediyorum ve onları pek çok şey için kullanabiliyorum, ki bu gerçekten harika. Buna güvenebilirsiniz.
"Salsa Pronta" ismi size ne çağrıştırıyor?
Gerçekten hiçbir şey. Şöyle oldu: Test etmek için kutuları aldım, açtım ve denedim. Çok lezzetliydi! Bu kadar basit. İsim tek başına benim bir şey satın almam için bir neden değil. Ürünü deneme şansım oldu ve tadı güzeldi. Hepsi bu kadar!
İşte çağdaş bir kolaylık ürünü böyle olmalıdır ...
Evet, bu da yüksek kaliteli. Kendime sordum: Domates sosunu kendim pişirsem daha iyi olur muydu? Muhtemelen olmazdı. Bizim için harika. Üç aşçı yoksa, stresli durumlarda biraz yardım alabilirsem minnettar olurum. Misafirin 100-%ig'i beğeneceğinden eminim.
Ürünü en çok hangi anda takdir ettiniz?
Kesinlikle korona pandemisi sırasında ve birçok çalışanın olmadığı zamanlarda. Ancak bu sizi mutfakta iyi bir iş yapmaktan alıkoymamalı. Bununla birlikte, en üst düzeyde 120 öğle yemeği servis etmek, öylece yapabileceğiniz bir şey değildir.
Röportaj için teşekkür ederim.
Fast unbemerkt verhängt China immer wieder massive Lockdowns über (Millionen-)Städte wie Chengdu und Provinzen, selbst wenn nur eine Handvoll Covid-Fälle aufgetreten sind – soeben erwischte es Teile der Inneren Mongolei. Die gesamte Region Xinjiang befindet sich bereits seit dem 10. August im Lockdown. Das zwang soeben vier Hersteller von Tomatenmark im Süden der Provinz, ihren Betrieb komplett einzustellen. Die scharfen Restriktionen aufgrund der „Null-Covid-Politk“ könnten dort noch bis 20. September andauern. Zu befürchen sind Auswirkungen auf die Versorgung, da China ein Global Player in Sachen Tomatenmark ist.
Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) schlägt Alarm: Die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH, bundesweit größter AdBlue-Hersteller, hatte Mitte August die Produktion wegen der hohen Gaspreise bis auf Weiteres eingestellt. Jetzt wird der Harnstoff AdBlue, ohne den kein moderner Dieselmotor läuft, knapp. „Kein AdBlue bedeutet keine Brummis. Und das bedeutet keine Versorgung in Deutschland“, warnt der BGL.
… lassen wir uns nicht nehmen. Lederhosen an, den Schnurrbart gestutzt, das Dirndl übergestreift und gute Laune eingepackt – auf geht´s am 17. September zum größten Volksfest der Welt. Nach zweijähriger Corona-Pause findet das Oktoberfest in München endlich wieder statt (bis 3. Oktober). Paul M. Müller ist traditionell natürlich dabei.
Wir freuen uns drauf und auf unsere treuen Gäste!
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